Kerstin Hofmann

Qualifikationen:
- Neurofunktionelle Reorganisation nach Beatrice Padovan:
- Die neurofunktionelle Reorganisation ist eine Basistherapie, bei der die wichtigsten Phasen der motorischen Entwicklung zur Erlernung der Bewegungsmuster nachgeholt werden., wenn sie entweder sehr schlecht oder gar nicht vom Kind erlebt worden sind. Diese Methode dienst der Harmonierung des Körpers und gibt Impulse zur Entwicklung des Nervensystems.
Mit Hilfe der Neurofunktionellen Reorganisation können Reifungsprozesse im zentralen Nervensystem beschleunigt werden. Nicht nur die Motorik wird davon profitieren, sondern auch Wahrnehmungs- und Denkprozesse werden aktiviert. Daraus resultierend wird nicht nur die Motorik davon profitieren, sondern Wahrnehmungs- und Denkprozesse aktiviert, was wiederum zu einer Besserung im Sprechen, Lesen, Schreiben und Lernen führt.
- St. Galler Modell nach Felicie Affolter:
- das St.-Galler Modell ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Therapie. Man unterscheidet zwischen der Oberfläche und der Tiefe der Sprache. Die Tiefe der Sprache wird – da ist sich die Forschung heute sicher – nicht über Nachahmung erwerben, sondern durch Spürerfahrungen. „Den Ursprung der Entwicklung kann man als eine gespürte Interaktion beschreiben, die zwischen dem Kind und der Umwelt in Form problemlösender Geschehnisse stattfindet. Gespürte problemlösende Geschehnisse des Alltags und nicht eingeübte Fähigkeiten sind die Wurzel der Entwicklung.“ (Affolter 1987).
Kinder, deren Spürsystem eingeschränkt ist, haben nicht das gleiche reiche Wissen von der Welt, wie gesunde – ja sogar blinde und/oder gehörlöse Kinder.
Das St.-Galler Modell richtet sich an Kinder, deren Sprachstörung als taktil-kinästhetische Wahrnehmungsstörung interpretiert werden muss. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern werden dem Kind wertvolle Spürerfahrungen vermittelt, die zu einer wichtigen Hilfe bei seiner Entwicklung werden.
- Das Lateral Training nach Warnke:
- Sprache findet in der linken und in der rechten Gehirnhälfte statt. Um schnell und sicher zu verstehen, müssen beide Gehirnhälften bestmöglich zusammenarbeiten. Das Lateraltraining fördert die Vernetzung beider Gehirnhälften. Hörinformationen und die eigene Stimme wechseln dabei über Kopfhörer stetig von Ohr zu Ohr – sprich von Gehirnhälfte zu Gehirnhälfte. Somit werden Ursachen einer beeinträchtigten neuronalen Verarbeitung behandelt und Sicherheit und Kompetenz im Umgang mir Sprache erworben. Ergänzend verbessert die Arbeit mit dem Brain-Boy beim Kind die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit. Die Mustererkennung bei Tonfolge und Tonlänge und auch der Tönhöhe vermitteln die Fähigkeit, feine Unterschiede in Aussagen sicherer wahrzunehmen und Zusammenhänge besser zu verstehen.