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Dysphagie

SchlaganfallpatientenUnter dem Begriff Dysphagie versteht man die Beeinträchtigung einer adäquaten Nahrungsaufnahme. Das Krankheitsbild äußert sich auf verschiedene Weise.
Zum einen kann das Kauen und somit das Herstellen eines schluckfertigen Nahrungsbreis oder dessen Transport in den Magen stark beeinträchtigt oder in gravierenden Fällen sogar unmöglich sein. Diese Störung führt über kurz oder lang zu einer Mangelernährung und/oder einer Dehydration des Patienten.
Weiterhin können Schluckstörungen die Atemfunktion bedrohen und durch Aspiration von Speichel, von Getränken oder Speisen zu einer Pneumonie führen.
Hauptursachen für das Entstehen einer Dysphagie sind Operationen, z.B. die chirurgische Entfernung eines Tumors und die danach zumeist durchgeführte Bestrahlung des Patienten.

Wie gross der Scvhweregrad einer Schluckstörung ist, hängt von folgenden Faktoren ab:
– der Größe des operativ entfernten Tumors
– der Lage des entfernten Tumors
– der Art des Defektverschlusses oder der Defektdeckung
– der Art eventueller Bestrahlungsfolgen

Das bedeutet, dass die strukturellen Veränderungen zu verschiedenen pathophysiologischen Auswirkungen führen. Diese führen wiederum zu verschiedenen Symptomen einer Dysphagie.
Aus diesem Grund ist es unverzichtbar, eine umfassende Diagnostik durchzuführen, um die therapeutische Intervention bei Dysphagie-Patienten Erfolg versprechend planen zu können. Nur die genaue Abklärung der einzelnen Schluckphasen ermöglicht eine auf den jeweiligen Patienten individuell abgestimmte Behandlungsmaß-
nahme. Um beispielsweise den Übergang von parenteraler oder enteraler Ernährung zu oraler Nahrungsaufnahme einleiten zu können, muss die Gefährdung durch eventuelle Aspiration genau eingeschätzt werden können.